Volleyball: Speyer startet in Mainz – Warum Trainer Jann welches Ziel ausruft

Von Marek Schwöbel

Speyer. Drittligist TSV Speyer startet am Samstag (20 Uhr) in die Saison. Es geht es zum ehemaligen Zweitligisten TGM Mainz-Gonsenheim.

„Ich weiß gar nicht, wo ich länger gespielt habe, beim TSV Speyer oder in Mainz“, stellt TSV-Coach Gerrit Jann fest und lacht. „Inzwischen bin ich wohl wieder länger hier“, sagt er nach einer kurzen Pause. Er kennt den Auftaktgegner gut, auch wenn von seiner ehemaligen Mannschaft kein Spieler mehr im Kader steht.

Der Fokus liegt mehr auf dem eigenen Team. Der TSV ist seit Mitte August wieder im Training. Allerdings fehlten laut Jann vor allem die Spieler im Mittelblock wegen Verletzungen: „Die Vorbereitung war schwierig.“ Dennoch sei die Mannschaft froh, dass es losgehe. „Wir hatten ja viel Zeit im Sand beim Beachvolleyball verbracht. Da ist sicher keiner eingerostet.“

Einen schmerzhaften Abgang muss Speyer verkraften. Mit Nils Weber ging einer der besten Nachwuchsspieler. „Er spielt jetzt in der Zweiten Bundesliga beim TuS Kriftel, weil er ja auch in Mainz studiert“, erläutert Jann. Ansonsten blieb der gesamte Kader zusammen. Neu sind Mittelblocker Niels Kiefer und Außenangreifer Felix Mast aus der eigenen Jugend.

Niklas Hinsberger kommt vom TV Bliesen. Der Zuspieler studiert in Landau und entschied sich deshalb zu einem Wechsel. Mit Simon Hoffmann kehrt ein Mittelblocker nach einer ausbildungsbedingten Auszeit zurück. Torben Hapke und André Bohlender stehen für die eine oder andere Begegnung noch zur Verfügung.

„Das wird eine richtig schwere Saison“, prognostiziert der TSV-Spielertrainer. Die schwächeren Mannschaften seien alle abgestiegen, mit Mainz ein ehemaliger Zweitligist hinzugekommen. „Wir müssen jede Woche unsere Leistung abrufen, wenn wir bestehen wollen“, weiß Jann. Oberstes Ziel sei daher der Verbleib in der Spielklasse.

Auch im Volleyball habe es in den vergangenen Wochen viele Veränderungen gegeben. So zogen Fellbach und Stuttgart zwei Teams in der Dritten Liga zurück. „Wir müssen erst einmal schauen, wie stark die übrigen Mannschaften sind“, hofft Jann auf lösbare Aufgaben.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 216
Datum Freitag, den 16. September 2022
Seite 19