Beachvolleyball: Landesmeisterschaft der Unter-18-Jährigen großer Erfolg

Von Susanne Kühner

Speyer. Eine Wiederauflage der Gruppenspiele und einen halb-Speyerer Sieg erlebten die Begleiter der Landesmeisterschaft der Unter-18-Jährigen auf der Anlage des TSV Speyer am Samstag. Bei den Damen war die Spitzenposition schnell klar gemacht. Ein Heiligensteiner Doppel spielte sich aufs Silberpodest.

Spontan sein musste der TSV als Ausrichter der Wettkämpfe. Denn zwei Tage vor der Austragung stand fest: Nicht nur die Herren, auch die Damen gehen in Speyer aufs Feld. In Sinzig, wo deren Turnier geplant war, spülte die Flut den Platz weg.

„Zwei Turniere parallel auszurichten ist schon eine andere Hausnummer“, lenkte Hauptorganisator Gerrit Jann ein. Zufriedenstellend für ihn war, dass die Sportler überhaupt den Weg in den Sand finden. Der ist nämlich nicht leicht. „Sie müssen sich selber einen Partner suchen und die Anmeldung eigenständig vornehmen“, erklärte Jann.

Die Partnersuche führte bei den Damen zu einer ungewohnten Formation: Martha Walter und Lili Palenczat standen zum ersten Mal gemeinsam auf dem Platz. Trotz deutlicher Altersvorteile der Gegner kämpften sich die Heiligensteinerinnen ins Spiel um Platz zwei vor.

Im Sechs-Augen-Gespräch mit Jann wussten sie selbst zu sagen, was sie im entscheidenden Satz zu tun haben. „Weniger Fehler“, meinte Palenczat. Im Tiebreak gelang gegen Liv Dobbertin/Nicole Turmovich (Mittelrheinvolleys) der große Wurf und Platz zwei.

Bei den Herren grenzte Jann die Besetzung der ersten drei Ränge schon vor Turnierbeginn ab. „Die Spiele waren sehr homogen“, schlussfolgerte er nach dem deutlichen Sieg des Speyerers Felix Mast mit seinem Partner Tobias Vilkner (VC 2000 Bad Kreuznach). Gegen das TSV-Doppel Felix Heller/Tobias Hoffmann gewannen sie das Finale.

Rang drei ging an Erik Schwarz (VBC Haßloch)/Colin Lambach (Westerwald Volleys). „Wir konnten echt tolle Spiele sehen. Das Niveau war gut“, betonte Jann. Die Trainingspause während der Corona-Pandemie fiel seiner Ansicht nach nicht schwerwiegend ins Gewicht. „Man merkt sie ihnen nicht so stark an“, sagte er.

Der Landestrainer: „Sie haben sich alle weiterentwickelt, nur nicht in dem Maße, wie es ohne Corona der Fall gewesen wäre.“ Die Erstplatzierten sicherten mit dem Turniersieg ihre Fahrkarte zur deutschen Meisterschaft.

Positiv für die Jungs: Aufgrund glücklicher Umstände – ein bereits qualifiziertes Team kann den Termin nicht wahrnehmen – reisen beide Spitzenteams im September an die Ostsee.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 164
Datum Montag, den 19. Juli 2021
Seite 13