Von Marek Schwöbel

Speyer. Die erwartete 1:3 (21:25, 14:25, 25:19, 21:25)-Niederlage kassierte der TSV Speyer in der Dritten Liga in der Osthalle gegen Erstliga-Absteiger TV Rottenburg. Aber es gab auch einige positive Signale.

„Wir haben unseren ersten Satz in der neuen Liga gewonnen“, sagte Trainer Gerrit Jann. Zwar sei sogar ein Punkt drin gewesen. Aber die Annahme funktioniere noch nicht so zuverlässig. Daher gehe der Satzgewinn vorerst völlig in Ordnung.

„Wir machen schon vieles richtig. Leider unterlaufen uns wie im ersten Abschnitt zu viele kleine Fehler, die ein Gegner in dieser Spielklasse natürlich eiskalt nutzt“, erklärt der TSV-Spielertrainer, der selbst auf dem Platz stand, ebenso Außenangreifer André Bohlender, der dem Angriff mehr Durchschlagskraft verlieh.

Aber es fehlt eben noch ein wenig die Konstanz. Vor allem bei den Annahmen. Jann: „Wir haben einige sehr schöne Annahmen gehabt, aus denen wir erfolgreiche Angriffe aufgebaut haben. Aber wenn der Ball schlecht angenommen wird, ist es meist schon ein direkter Punkt für den Gegner. Daran müssen wir arbeiten.“

Positiv war aber auch, dass mit Simon Röhrich einer der Verletzten am Samstag wieder auf der Bank Platz nahm. „Er war bereits unter der Woche im Training. Jetzt wollen wir ihn behutsam an die Mannschaft heranführen. Er war längere Zeit außer Gefecht, und wir wollen ja, dass er uns für den Rest der Runde zur Verfügung steht“, erklärt Jann.

Und auch die Zuschauer in der Sporthalle Ost durften sich freuen. Immerhin kamen sie in Fahrt, als der Gastgeber im dritten Satz plötzlich aufdrehte. „Wir haben uns da in einen Rausch gespielt. Da hat alles gepasst“, erfreut sich der TSV-Spielertrainer an diesem Auftritt.

Und er sieht ihn als positives Signal für die kommenden Partien, auch wenn am nächsten Wochenende erst einmal eine kurze Saisonpause ansteht. Immerhin rechnet er mit der Rückkehr von Routinier Christian Eckenweber, der dem TSV Speyer wieder ein wenig mehr Stabilität verleihen könnte.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 226
Datum Montag, den 28. September 2020
Seite 20