Beachvolleyball: Erst vor zwei Wochen haben die Unter-16-Jährigen des TSV Speyer und TuS Heiligenstein ihr Training wieder aufgenommen. Am Wochenende kämpften sie gegen Konkurrenz aus weitem Umfeld um den Landestitel.

Während den Jungs nur die hintere Platzierung blieb, erreichten die Mädels ihr selbst gestecktes Ziel. Von Susanne Kühner Speyer. Heiß auf den Wettbewerb waren die Jungs am Samstag auf dem Beach-Platz des TSV Speyer. Die Sonne war es ebenfalls, und so entwickelte sich das erste Turnier nach langer Zwangspause zur Hitzeschlacht. Nicht nur deswegen gab Rainer Strohbach, Vize-Präsident des Volleyballverbandes Rheinland-Pfalz, keine Prognosen über den Verlauf. „Normalerweise wüsste ich das. Aber nach der langen Zeit kann ich die Leistungen nicht einschätzen“, sagte er. Überrascht zeigte er sich über den Wachstumsschub des TSV-Spielers Emil Walter, der mit Liam Burkart antrat. „Er ist deutlich größer und auf dem Feld strukturierter geworden“, stellte TSV-Jugendwartin Beate Flörchinger fest.

Über die grundsätzlichen Fertigkeiten der Beacher sagte sie: „Die Ausdauer hat durch die lange Trainingspause gelitten. An Technik haben sie jedoch nicht viel verloren.“ Bei Walter/Burkart spielte am Ende jedoch das Pech mit. Nach der ersten Runde lagen drei Mannschaften gleichauf. Das Ballverhältnis entschied, dass die TSVler nicht in die Zwischenrunde gelangten. Sie belegten Platz sieben. Die Turniersieger Jean-Christoph Filippidis und Tobias Vilkner (VC 2000 Bad Kreuznach) bildeten laut Strohbach klar das stärkste Team: „Sie könnten bei der deutschen Meisterschaft etwas erreichen.“

Bei den Mädchen U16, die am Sonntag in Römerberg um den Landesmeister kämpften, fiel es den Verantwortlichen ebenso schwer, Tipps abzugeben. „Verlernt haben sie nichts“, stellte Trainer Udo Walter fest. Einzig die Schnelligkeit, lenkte Funktionärin Bettina Palenczat ein, litt ein wenig.

Fünf Mannschaften traten bei der weiblichen Jugend im Jeder-gegen-Jeder-Modus auf dem Beachfeld in Heiligenstein an. „Unser Team hat sicher eine gewisse Favoritenrolle aufgrund ihrer Platzierungen von vor zwei Jahren. Aber das ist gleichzeitig eine lange Zeit“, meinte Palenczat.

Als einzige lokale Vertreterinnen standen Lili Palenczat und Greta Vogel auf dem Feld. „Sie wollen ganz dringend zur DM“, formulierte Bettina Palenczat den hehren Wunsch. Den erfüllten sich die U16-Mädels – wenngleich knapp. Das Ballverhältnis entschied bei Palenczat/Vogel über die Spitzenposition beim Turnier vor den punktgleichen Liv Dobbertin/Alice Turmovich (Mittelrheinvolleys). Somit reisen sie zur DM, die vom 9. bis 11. Juli in Barby (Sachsen-Anhalt) stattfindet.

Mit Leni Vogel gab es am Samstagabend eine weitere Gewinnerin aus dem TuS Heiligenstein. Sie holte beim Schleifchenturnier der Kinder U13/U14 die meisten Punkte.

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 141
Datum Dienstag, den 22. Juni 2021
Seite 17