Volleyball: Drittligist am Sonntag beim Schlusslicht

Von Marek Schwöbel

Speyer. Der TSV Speyer muss in der Abstiegsrunde der Dritten Volleyballliga Süd am Sonntag, 16 Uhr, beim Schlusslicht USC Konstanz antreten. Soll das große Ziel, der Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse, in Reichweite bleiben, braucht Speyer drei Punkte.

Drei Spiele, drei Niederlagen. Die Abstiegsrunde der Dritten Liga Süd ist für die TSV-Volleyballer derzeit noch keine Erfolgsgeschichte – im Gegensatz zur Hauptrunde. Der vierte Platz nach der ersten Saisonhälfte war das bisher beste Abschneiden einer TSV-Mannschaft. „Wir sind dran an den Spitzenteams der Liga“, hatte TSV-Spielertrainer Gerrit Jann im Januar festgestellt.

Die Realität holte den Trainer und sein Team aber ein. Viele Verletzungen und wenig Möglichkeiten, unter der Woche mit einem kompletten Kader zu trainieren, waren Sand im Getriebe des TSV-Motors. Darüber hinaus erscheint die Konkurrenz aus der anderen Süd-Gruppe deutlich stärker. Stuttgart, Botnang und Fellbach sind Mannschaften, die nur knapp die Aufstiegsrunde verpasst haben. Entsprechend schwer hat des die Jann-Truppe. Mit dem USC Konstanz steht nun das Schlusslicht der Tabelle am Sonntag auf der anderen Seite des Netzes. Ohne einen Punkt ist das Team vom Bodensee aus der Vorrunde herausgekommen, die ersten beiden Zähler sammelte es beim 3:2-Erfolg gegen den TV Feldkirchen. War da nicht etwas? Auch Speyer setzte sich gegen den Feldkirchen gerade einmal mit 3:2 durch. Das könnte am Bodensee also ebenfalls eine ganz enge Kiste werden.

Hinzu kommt die besondere Situation in der Abstiegsgruppe. Die Volleyballjugend aus Frankfurt bleibt unabhängig von der Endplatzierung in der Dritten Liga. Das bedeutet, dass auch der Tabellenfünfte wahrscheinlich absteigt. Derzeit steht dort der TV Bliesen, punktgleich mit dem TSV Speyer auf Platz vier. „Wir haben ein Spiel weniger ausgetragen als Bliesen“, stellt Jann fest. Er weiß, dass der TSV Speyer dieses Spiel dann aber auch gewinnen muss, um wieder ein kleines Polster aufzubauen. Der Sieg gegen Konstanz ist deshalb ziemlich wichtig. Und ein Erfolgserlebnis nach drei Niederlagen in Folge ebenfalls, um den TSV-Motor wieder langsam ins Rollen zu bringen.